Rocchetta Mattei

OrtGrizzana Morandi, Bologna, Italia
AnwendungMuseen und Ausstellungen
Light planningarch. Beatrice Ferrieri
FotoFabio Bascetta

Ein magisches Labyrinth aus Türmen, monumentalen Treppen, Gesellschaftsräumen und Privatzimmern, die unterschiedliche Stile vereinen. Ein märchenhafter Ort, den ein geheimnisvoller Charme umgibt. Das ist das eklektische Schloss Rocchetta Mattei im toskanisch-emilianischen Apennin. Seinen Namen hat es vom Grafen Cesare Mattei, der es im 19. Jh. über den Ruinen der Rocca di Savignano, einem Bauwerk aus dem 13. Jh., errichten ließ.

Ein architektonisches Juwel, das auf den exzentrischen Charakter und die Persönlichkeit des Grafen Mattei zugeschnitten war, eine vielseitige Symphonie aus offenen und geschlossenen Räumen, die als Alternative zur Realität konzipiert wurden wie ein persönlicher Fluchtweg aus der Industriestadt des späten 19. Jh. Das Ganze interpretiert in einem Stil, der neumittelalterlich anmutet, aber auch die maurische Inspiration sowie die florentinischen, neuromantischen, arabischen und slawischen Einflüsse nicht verleugnet.

Das Projekt, für das die Architektin und Lichtdesignerin Beatrice Ferrieri zuständig war, entstand mit der Absicht, das Licht zu einem richtungsweisenden und spannenden Element im Innern eines Gebäudekomplexes zu machen, der aus einer Reihe von Räumen besteht, die auf ungewöhnliche Weise miteinander kommunizieren.

Im Kapellzimmer führen arabisch-islamische Elemente - wie die den Hufeisenbögen der Kathedralmoschee von Cordoba nachempfundenen Arkaden - mit solchen der mittelalterlichen italienischen Architektur einen Dialog. Auf durchbrochenen Bügeln an den Säulen installiert, heben die kompakten Strahler Spot 1.0 mit 3000K-Licht und 40°-Optik die reichen Details hervor und betonen all jene theatralischen Effekte, die der Rocchetta Mattei einen ganz eigenen Stil verleihen.