Krypta der Kirche von San Cristinziano

OrtS. Martino sulla Marrucina, Chieti, Italien
AnwendungKirchen
Projektarch. Lorenzo Fosco
FotoSimone Tommasini

Die Kirche von San Cristinziano in San Martino sulla Marruccina in der Provinz Chieti wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt und ist das älteste Gotteshaus am Ort. Einst stellte sie die Burgkirche dar, und ihr Campanile war der Turm, der sich neben dem Zugangstor zum Hof des alten Castrum erhob. Im Laufe der Jahrhunderte wurden an der Kirche bedeutende strukturelle Veränderungen vorgenommen, die dem Gebäude einen barocken Charakter verliehen und die ursprünglichen mittelalterlichen Elemente überdeckten.

Das Projekt zur Wiederinstandsetzung der Krypta wurde durch den Architekten Lorenzo Fosco betreut, der sich auf die Renovierung von Kirchen und Bauernhäusern in den Abruzzen spezialisiert hat. Das Gestaltungskonzept gründet auf der Analyse der historischen Quellen und der Neuauslegung der typologischen Architekturelemente der Region:  Auf diese Weise sollen - ausgehend von der historischen Kenntnis des Bauwerks - die Maßnahmen zur Wiederherstellung fehlender Elemente mit dem Erhaltungszustand der noch vorhandenen Bausubstanz in Einklang gebracht werden.

So wurden die Rahmen an den Kreuzgewölben erhalten und die Abgrenzung der geometrischen Linien als Hilfe zur Auslegung und freien Rekonstruktion des Beobachters belassen. Zudem wurden neuzeitliche Mauern entfernt und damit die Öffnungen zwischen den einzelnen Räumen wieder freigelegt. Die Nischen, in denen sich die ursprünglichen Aufgänge zur Kirche befanden, wurden absichtlich unvollendet gelassen.

Die Wandleuchten für den Innenbereich Ella IN 1.0 7W 230Vac in weißer Oberflächenausführung wurden am Fuß der Gewölbe platziert, um eine indirekte Beleuchtung zu erzeugen: An den Gewölben, die das Licht reflektieren, entsteht ein Spiel der Dreidimensionalität. Der gleiche Effekt wird an der hinteren Wand des großen Saals mit den Außenwandleuchten im essentiellen Design Geko 5.0 16W 230Vac, ebenfalls in weißer Oberflächenausführung, erzielt.

In den Nischen, die neben den ursprünglichen Aufgängen auch archäologische Fundstücke enthalten, wurden die Außenstrahler Spot 1.0 2W 500mA aus Edelstahl AISI 316L mit 40°-Optik und durchbrochenem Bügel installiert. Um Elemente wie die Bögen hervorzuheben, fiel die Wahl auf den Strahler Lyss 1.0 5W 230Vac mit klarer 10°x180°-Optik. Diese Optik hat einen scharf umrissenen Lichtkegel, der hier so angeordnet wurde, dass ein bandförmiges Lichtdesign entstand, das mit dem zur Beleuchtung der Gewölbe eingesetzten diffusen Lichtspiel im Kontrast steht. Zweckmäßig ist die Leuchte für diese Art von Anwendungen auch, weil sie sich dank ihrer geringen Größe harmonisch in den architektonischen Rahmen einfügt.

Alle installierten Produkte besitzen eine Farbtemperatur von 2700K und spenden daher ein einladendes und gemütliches Licht.