Ort | Oslo, Norwegen |
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Anwendung | Museen und Ausstellungen |
Projekt | Estudio Herreros, LPO Arkitekter |
Light planning | Multiconsult |
Händler | SML Lighting |
Foto | Tomasz Majewski, Dag Sandven (images 05 - 06) |
Im Oktober 2021 wurde das neue Museum zu Ehren des norwegischen Künstlers Edvard Munch eingeweiht, das auf markante Weise das Erbe des bisherigen Museums aus dem Jahre 1963 antritt. Mit ihrem Umzug in das hochmoderne Munch Museum hat die weltweit größte Sammlung von Kunstwerken Munchs ein neues Zuhause gefunden – in einem beeindruckenden Bauwerk, das als architektonischer Anziehungspunkt fortan die Skyline im Oslofjord prägt.
Die mutige Architektur wurde von den Architekten Juan Herreros und Jens Richter vom spanischen Planungsbüro Estudio Herreros in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Architekturbüro LPO Arkitekter entworfen. Ein besonderer Blickfang ist der um 20 Grad geknickte Turm, der sich zur Promenade am Bjørvika-Fjord hin verbeugt.
Ebenso markant ist das Außendesign des „Munch“, dessen Fassade mit perforierten, gewellten Aluminiumplatten verkleidet ist und so das außergewöhnliche, je nach Tages- und Jahreszeit wechselnde Lichtschauspiel in Oslo irisierend aufgreift. Der Innenbereich, so die Architekten, sei in zwei Zonen gegliedert: Eine statische und eine dynamische Zone. Im sogenannten statischen Teil mit seiner Struktur aus Stahlbeton wurden Ausstellungsräume für die Exponate geschaffen, die spezielle Licht- und Feuchtigkeitsanforderungen erfüllen. Um von einem in das nächste Stockwerk zu gelangen, durchschreiten die Besucher die dynamisch gestaltete Zone; durch die riesige Glasfassade können sie hier ihren Blick über den Oslofjord schweifen lassen. Die Anordnung erlaubt es den Museumsbesuchern, neben Munchs künstlerischer Laufbahn auch der Geschichte der skandinavischen Metropole nachzuspüren: mit diesem Gebäudekonzept ist es den Architekten gelungen, einen Bogen zwischen dem herausragenden Lebenswerk des berühmten norwegischen Malers und der umliegenden Stadtlandschaft zu spannen.
Mit der Lichtplanung für das Museumsgebäude wurde das in den Branchen Bauwesen und Architektur tätige Beratungsunternehmen Multiconsult betraut. Die Linearprofile Snack 1.3 mit eng strahlender 10°-Optik in der Sonderausführung Schwarz wurden in einer kontinuierlichen Linie über eine Bügel-Halterung an der Decke angebracht und schaffen so effektvolles Streiflicht an den hohen Wänden des Hauses, das der vertikalen Gestaltung des Museums zusätzlich Ausdruck verleiht.
Auch auf der offenen Terrasse fiel die Wahl auf Leuchten aus dem Hause L&L: Die Uplights Litus 1.6 mit diffuser Optik wurden im Holzboden am Fuß der Fensterfront entlang eingebaut und zeichnen so den äußeren Rand der Terrasse nach, während die Linearprofile River Wall 1.0 und 2.0 mit elliptischer 10°x40°-Optik von oben nach unten die Zugangsbereiche zur Terrasse ausleuchten.
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