Ort | Pescara, Italien |
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Foto | Piero Bosco (images 01, 03), Bruno Colalongo (image 02) (Aternum Fotoamatori Abruzzesi) |
Pescara bemüht sich seit Jahren um die Aufwertung des Muralismo im urbanen Raum als Form der öffentlichen Kunst und setzt die Wandmalereien wirkungsvoll als ergänzendes Medium bei der städtischen Umstrukturierung ein. Die Wiederaufwertung erreichte ihren bisherigen Höhepunkt im Jahr 2021 mit der ersten Ausgabe des Murap-Festivals. Am Festival, das von der Stiftung Aria in Zusammenarbeit mit der Stadt Pescara veranstaltet wurde, wirkten vier italienische Muralkünstler mit, die in der internationalen Szene aktiv sind: Ericailcane, Bastardilla, Antonello Macs und Alessandra Carloni. Die Urban Artists zauberten in drei Stadtteilen von Pescara beeindruckende Wandbilder auf das nackte Grau. Dabei wurde im Sinne einer partizipativen Raumplanung stark auf Bürgerbeteiligung gesetzt und so auch bei den Anwohnern Interesse am Thema Umgestaltung geweckt.
Als „Leinwände" dienten unter anderem die elf Stützpfeiler zwischen der Risorgimento-Brücke und der D'Annunzio-Brücke, auf denen die Street Artists Ericailcane und Bastardilla in leuchtend-bunten Farben riesige Vögel zum Leben erweckten, die je nach Blickwinkel des Betrachters auseinanderstreben und wieder zusammengeführt werden. Die Linearprofile Neva 2.2, die über Bügelhalterungen am oberen Ende von jedem Pfeiler montiert wurden, tauchen mit ihrer eng strahlenden 11°-Optik und einer Farbtemperatur von 4000K die Kunstwerke in das passende Streiflicht, das die elf Kreationen klar voneinander abhebt und zugleich jedes einzelne Gemälde zu einem Blickfang macht. So wurde die Stadtlandschaft von Pescara in eine ausdrucksstarke Galerie unter freiem Himmel verwandelt.
Bari, Italien
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