Ort | Sarego, Vicenza, Italien |
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Projekt | traverso-vighy architetti |
Light planning | traverso-vighy architetti |
Foto | Alessandra Chemollo |
Der neugestaltete Salvagnini Campus im venetischen Sarego ist ein Ort mit vielen Gesichtern, an dem sich Bildungsinitiativen, Besucher und internationale Forschung begegnen. Die alte Industriezentrale der Salvagnini-Gruppe, einem Spezialisten für Blechverarbeitungstechnik, wurde im Rahmen eines Modernisierungsprojekts nahtlos in die Naturlandschaft und den sozialen Kontext der Umgebung integriert. Ein Mehrwert, der sich auch im Energiekonzept widerspiegelt. Beim Umbau des Firmensitzes setzte Salvagnini auf Benutzerfreundlichkeit: die neu errichteten Gebäude sind darauf ausgelegt, sowohl Mitarbeitern als auch Besuchern einen angenehmen und ansprechenden Aufenthalt im Unternehmen zu bescheren.
Die kreativen Köpfe des studio traverso-vighy haben mit ihrer Methode der digitalen Lichtplanung und Architektur der Leichtigkeit in einem wegweisenden und umweltverträglichen Konzept wieder einmal ihr ganzes Können unter Beweis gestellt, indem sie bei der Gestaltung die Wirtschaftlichkeit von Ressourcen, Nachhaltigkeit und künftige Umkehrbarkeit und Wiederverwendbarkeit bewusst mit traditionellen Werkstoffen wie Stahl, Holz und Glas zusammengeführt haben. Der Campus besteht aus einem Ensemble einzelner moderner Gebäude, die untereinander durch sichtbare Wege und Achsen verbunden sind und ihren Energiebedarf selbst decken. Zu den Hauptgebäuden zählen der Showroom und die Academy – ein wahrer Begegnungsort, an dem der Austausch zwischen dem Unternehmen und seinen Besuchern stattfindet. Die Academy wartet mit Konferenzsälen und Arbeitsplätzen auf, die Rücksicht auf die Privatsphäre und das individuelle Arbeiten nehmen, aber nie den Blick auf die Landschaft und den Gemeinschaftsplatz verlieren.
Holzpfeiler heben das Theaterfoyer auf der ersten Etage der Academy in eine neue Dimension und prägen auch den Bereich des Firmen-Cafés, dessen Fensterfronten sich zum Hof hin öffnen. An der Stelle, wo die Holzbalken wie Äste zu zwei Seiten austreiben, sind zwei Strahler des Modells Siri 3.0 platziert, deren asymmetrische Spezial-Optik (die normalerweise bei den Leuchten für den urbanen Raum Siri Blvd zu finden ist) zur Decke gerichtet ist. Die Strahler bringen die Untersicht der schwebenden Empore, für die ausschließlich Brettsperrholz verwendet wurde, in ihrem Längsverlauf besonders gut zur Geltung. Die CLT-Paneele wurden CNC-gesteuert bearbeitet und auf Stahlrahmen angebracht. Die Holzplatten schaffen indirektes Licht im Café und sorgen so für eine behagliche Atmosphäre.