Beleuchtung in Verkaufsräumen - Das Produkt im Rampenlicht

So viel zur Beleuchtung von Präsentationsräumen im Allgemeinen. Richten wir nun unser Augenmerk auf die Einzelheiten bei der Ausstellung von Waren. Wir konzentrieren uns dabei auf Licht für Nischen und Schaufenster, Vitrinen und Schaukästen, also den natürlichen Habitat aller Objekte unserer Begierde.

Begeben Sie sich mit uns auf eine Gedankenreise. Auf Ihrem Stadtbummel werden Sie magisch von einem Concept Store voller schokoladiger Köstlichkeiten und Kaffeespezialitäten angezogen.

Es ist nicht nur der Duft nach Kakao und aromatischen Kaffeebohnen, der Sie in seinen Bann zieht, sondern auch die einzigartige Akzentbeleuchtung, die Ihren Blick sogleich auf das Wesentliche lenkt. Die exklusiven Pralinen in den Vitrinen werden von Strahlern in Szene gesetzt, die ganz nah am ausgestellten Produkt platziert werden können. Modernste LED-Technologie macht's möglich. Vor dieser fantastischen Erfindung wären die zartschmelzenden Schokoladenkreationen im wahrsten Sinne des Wortes zum Dahinschmelzen gewesen...

Zur Akzentbeleuchtung in kleinen Vitrinen und Nischen eignen sich hervorragend Einbauleuchten und Strahler mit extrakleiner Baugröße, die aber dennoch eine absolut vielseitige und gesamtheitliche Lichtlösung darstellen, was sie zum besten Freund der Dekorateure und Schauwerbegestalter macht.

Die Inszenierung in Schaufenstern und Schaukästen ist eine kleine Welt für sich. Eine absolut präzise Lichtlenkung ist die Voraussetzung für optimale Ergebnisse. So gelingt's:

🟧 Das richtige Installationszubehör wählen: Mithilfe von Standrohr, Sockel und Deckenbaldachin kann der Strahler jede beliebige Position erreichen... innerhalb der Vitrine, versteht sich!

🟠 Auf Ausrichtbarkeit achten: Egal ob Strahler oder unauffällig kleine Einbauleuchten – eine ausreichende Schwenkbarkeit des Leuchtenkörpers ist das A und O.

🔶 Mit optischem Zoom arbeiten: lässt sich die Lichtabstrahlung so ganz flexibel regulieren.

Wenn wir an Schmuckdisplays bei einem Juwelier denken, sehen wir vor unserem inneren Auge wohl in erster Linie Strahler auf klassischen Standrohren. Aber wir legen auch bei der Montage Wert auf das besondere Etwas…

🟧 Manchmal macht das Zubehör den Unterschied, nicht nur für eine gelungene Installation, sondern auch für eine gelungene Ästhetik.

Das sieht man schön auf dem Bild hier unten: In der Mitte der Szene sieht man eine Art schwarzes Band, auf dem scheinbar 3 kleine Strahler befestigt sind. Tatsächlich sind die Strahler aber gar nicht befestigt, sondern liegen lediglich auf einer Magnetplatte auf, wodurch sie ganz flexibel und kinderleicht auf der Stange aus Stahleisen verschoben werden können. Die Beleuchtung schafft so ein Gemälde aus Licht und Schatten, das sich an der berühmten metaphysischen Darstellung einer „Piazza d'Italia" von Giorgio De Chirico inspiriert.

Falls das Ausstellungsstück im letzten Moment durch eine Vase oder eine schmuckvolle Parure ersetzt wird, genügt es, die Strahler auf der Stange bis an die gewünschte Stelle zu versetzen und die Abstrahlungscharakteristiken an die neuen Exponate anzupassen.

🟠 Auch für Regale und Böden in Schaukästen und Vitrinen stehen ausrichtbare und/oder teilweise ausfahrbare Einbauleuchten zur Wahl.

Egal ob an Decke, Seitenwänden oder Ablageflächen – diese LED-Strahler machen auch Kopfüber eine gute Figur.

🔶 Der optische Zoom bietet hingegen ein breites Spektrum an Abstrahlungswinkeln, die sich problemlos und ohne Ausbau auf die Vitrine und all ihre Besonderheiten abstimmen lassen.

Woran denken Sie bei der Farbe Rot? Wir Italiener denken als erstes an Ferrari-Rot und einen guten Barolo. Frauen vielleicht zuallererst an die knallroten Schuhsohlen der Highheels aus dem Hause Louboutin...Rote Stars gibt es wie Sand am Meer. Worauf es allerdings ankommt, ist: Das unverwechselbare Rot muss immer authentisch bleiben, auch unter dem Schein der Reflektoren, und darf im Licht auf keinen Fall in Orange- oder Bordeuxtöne verfälscht werden.

Um dieses Problem zu verdeutlichen, wurde in der Vergangenheit gerne ein gutes Stück Fleisch als Paradebeispiel herangezogen. Beim Metzger noch sah das Filet so lecker aus, dass einem das Wasser im Mund zusammenlief. In der heimischen Küche war die Farbe dann deutlich weniger einladend. Damit wir Ihnen nicht den Appetit verderben, greifen wir lieber auf einen anderen Vergleich zurück… den Lippenstift von Stilikone Carrie Bradshaw... 💋💋💋

Im Grunde ist das Konzept immer noch dasselbe. Aber mit der Zeit haben sich die Methoden zur Messung der Farbwiedergabe weiterentwickelt, wie auch die Fähigkeit einer Lichtquelle, die Farben des beleuchteten Objekts originalgetreu an das Auge zurückzugeben. Unsere geliebte Sonne ist Weltmeister darin (100!).

🔶 Man liest und hört mittlerweile überall vom CRI, dem Colour Rendering Index. Dieser allgemeine Farbwiedergabeindex reicht von 0 bis 100 und berechnet sich aus dem Mittelwert von nur 8 Farbmustern. Beim neuen Verfahren TM-30 hingegen werden 99 Farbmuster verglichen und die Werte werden paarweise korreliert.

🔶 Der TM-30 umfasst zum einen die Color Fidelity (Rf), deren Wert – vergleichbar mit dem CRI – zwischen 0 und 100 liegen kann und die Ähnlichkeit von Farben beschreibt. Zum anderen den Colour Gamut (Rg), ein Maß zur Angabe der relativen Sättigung. Der Gamut-Index Rg liegt in Abhängigkeit vom Fidelity Index Rf über oder unter 100.

Für lebendige, satte Farben sollten LED-Leuchten folgende Werte aufweisen: CRI > 90, TM-30 Colour Fidelity (Rf) > 90 und Colour Gamut (Rg) um 100.

Wie bereits erwähnt, besitzen LEDs noch eine Schwäche bei der Farbausgabe im Wellenlängenbereich Rot. Wenn bei den Exponaten bzw. Ausstellungsobjekten Rot dominiert, sollten in jedem Fall die CRI-Werte in Bezug auf den R9-Wert (gesättigtes Rot) überprüft werden.

Nach einem langen Arbeitstag, endlich Feierabend! Aber nicht für alle. Denn das Geschäft und die Marke arbeiten rund um die Uhr. Dann, wenn die Verkäuferinnen und Verkäufer weg sind, übernehmen die Schaufenster das Kommando und begleiten uns auch nach Ladenschluss auf unserer Shopping Experience.

Die ganze Nacht über will uns die Marke ihre Botschaft vermitteln. Dazu braucht es in erster Linie energiesparende Leuchten.

In Läden, Boutiquen und Geschäften ist das künstliche Licht, wie in kaum einem anderen Indoor-Ambiente, den ganzen Tag aktiv. Die Beleuchtung in den Nachtstunden herunterfahren wird zu einem zentralen Anliegen, um nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt zu schonen.

LED-Lichtquellen sind besonders energieeffizient, wodurch sich der Energieverbrauch reduzieren lässt – vor allem dann, wenn ein Dimmer zum Einsatz kommt. So kann man garantieren, dass die Marke auch nachts für sich spricht und in Kontakt mit der Außenwelt und potentiellen Kunden bleibt.

🔶 Durch die Beleuchtung von Regalen im Geschäft kann man den Räumlichkeiten eine Tiefenwirkung verleihen, die das Interesse der Passanten weckt. Bei einem abendlichen Stadtbummel können sie schon einmal einen Blick hinter die Schaufenster werfen. Hinzu kommt der positive Nebeneffekt, dass ein beleuchtetes Geschäft eher abschreckend auf unerwünschte nächtliche Besucher wirkt. Und wer weiß, vielleicht träumt der ein oder andere Passant dann von dem tollen Pullover, auf den er einen Blick erhascht hat und kommt ihn am nächsten Tag anprobieren?

🔶 Der Wechsel von eher diskretem Licht in den Abendstunden und lebendigerem Licht während des Tages ist entscheidend, wenn wir immer den richtigen (Farb-)Ton treffen und die Menschen in ihrem Alltag und mit allen Sinnen ansprechen wollen, ohne ihnen unsere Botschaft ins Gesicht zu schreien. Erinnern Sie sich? Zu Beginn unseres Einkaufsbummels haben wir Licht als Gefühlssprache definiert.


Und auf das Gefühl besinnen wir uns auch dann wieder, wenn wir den Laden verlassen und von außen noch einmal in die Schaufenster blicken.

Das ideale Einkaufserlebnis ist das Ergebnis unterschiedlichster Faktoren. Wir sind gemeinsam den beleuchtungstechnischen Variablen nachgegangen, auf die wir einwirken können, um unsere kommerziellen Ziele zu erreichen. Die Raumwahrnehmung im Zusammenspiel mit Licht bildet den Ausgangspunkt. Die Betonung des ausgestellten Produkts in allen Details ist der krönende Abschluss.